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Bemühungen um Waffenruhe, Russlands Erfolge, FDP fordert Wirtschaftswende, Neuer Protest in Georgien, Spionagefälle, AfD-Wahlkampfauftakt ohne Spitzenlandidaten
Politbriefing am Montag, 28. April 2024
kuratiert von Egon Huschitt und Nina Grey

POLITIK-HEADLINES

Bild: Kessler-Zwillinge wollen zu viert in die Urne
FAZ: FDP betont Unterschiede zu Partnern in der Ampel
Funke: Polizeigroßaufgebot in Berlin am 1. Mai
Handelsblatt: Neuer Streit über Satelliteninternet
RND: Ukraine an der Front unter Druck: Truppen zu taktischen Rückzügen gezwungen
SZ: Neue Hoffnung auf Geisel-Deal
Tagesspiegel: Islamisten-Demo in Hamburg – Faeser fordert „hartes Einschreiten“ des Staates
taz: Saftlose Veranstaltung (FDP-Parteitag)
Welt: Islamisten fordern in Hamburg ein „Kalifat“

Morgen ist der „Tag der gewaltfreien Erziehung“. Dieses Ziel unterstützt die Private Krankenversicherung mit dem Präventions-Programm „Mutausbruch“. Es hilft, verletzendes Verhalten in Kindertagesstätten zu verhindern. Denn ein gesundes Aufwachsen wirkt sich positiv auf das gesamte Leben aus. Sehen Sie dazu ein Interview mit dem Geschäftsführer unseres Programmpartners. Zum Video

TOP-NEWS

Bemühungen um Waffenruhe und Geisel-Freilassung im Gaza-Krieg: Bei einem Treffen westlicher und arabischer Außenminister in Saudi-Arabien sollen Möglichkeiten für eine Waffenruhe im Gaza-Krieg erörtert werden. In Riad wollen sich dazu am Montag US-Außenminister Antony Blinken und Außenministerin Annalena Baerbock mit Amtskollegen aus arabischen Ländern treffen. Dabei soll es um eine mögliche Feuerpause und die Freilassung weiterer Geiseln aus der Gewalt der Terrororganisation Hamas gehen. Die Hamas hat für Montag eine Stellungnahme angekündigt. Sie will sich zu einem Vorschlag Israels äußern, die geplante Offensive auf Rafah zu verschieben, wenn es zu einer Freilassung von Geiseln kommt. n-tv.de, handelsblatt.com

  • Katar hat Israel und die militant-islamistische Palästinenserorganisation Hamas zu mehr Ernsthaftigkeit bei den Gesprächen über eine Waffenruhe gedrängt; die Verhandlungen stünden praktisch still. Beide Seiten hätten sich auf ihren Positionen eingegraben
  • US-Präsident Joe Biden hat in einem Gespräch mit Israels Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu „seine klare Position“ zu einer möglichen Offensive in der Stadt Rafah im Gazastreifen bekräftigt, teilte das Weiße Haus mit. Washington hatte erklärt, dass es eine Rafah-Operation ohne einen angemessenen und glaubwürdigen humanitären Plan nicht unterstützen könne. spiegel.de
  • Israels Armeesprecher Daniel Hagari kündigt mehr Hilfslieferungen für Gaza an. Hierzu sollten unter anderem die Öffnung des israelischen Hafens Aschdod und ein neuer Übergang für humanitäre Transporte im Norden des Gazastreifens beitragen. Zusammen mit dem US-Militär werde auch an einem vorübergehenden Pier gearbeitet, um Hilfslieferungen von Schiffen an Land bringen zu können.
  • Israels Generalstabschef Herzi Halevi billigt Pläne zu Fortsetzung des Krieges. Nach Angaben eines Armeesprechers erörterte er die Pläne mit den führenden Offizieren des Südkommandos. Weitere Einzelheiten wurden nicht genannt.
  • Tausende fordern von Netanjahu Deal mit Hamas. faz.net
  • Israels rechtsextremer Finanzminister Bezalel Smotrich hat mit einem Ende der Regierung gedroht, sollte ein vorgeschlagener Geisel-Deal umgesetzt und der geplante Militäreinsatz in Rafah gestoppt werden. Er beschrieb eine Zustimmung gleichzeitig als „Todesurteil für die Geiseln und unmittelbare existenzielle Gefahr für den Staat Israel“.
  • Hilfslieferungen für Gaza: Zu wenig, zu langsam. tagesschau.de
  • Hilfsorganisation World Central Kitchen nimmt nach Tod von Helfern Arbeit wieder auf. spiegel.de
  • Britisches Militär erwägt Einsatz an der Küste des Gazastreifens zur Unterstützung des von den USA errichteten temporären Hafens, berichten BBC und Sky-News. Um Hilfsgüter von der Hafenmole aus zu einem sicheren Verteilzentrum am Strand zu transportieren, müssten die Soldaten kurzzeitig an Land gehen. Das hatte US-Präsident Joe Biden für Soldaten seines Landes ausgeschlossen.
  • Sorge vor Völkerrechtsbrüchen: US-Beamte zweifeln an rechtmäßigen Einsatz von US-Waffen durch Israel. n-tv.de
  • Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu befürchtet Berichten zufolge einen baldigen Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs in Den Haag. Ähnliches gelte für Verteidigungsminister Joav Galant und Generalstabschef Herzi Halevi. Netanjahu sei besorgt wegen möglicher Festnahmen, die eine dramatische Verschlechterung des internationalen Ansehens Israels bedeuten könnten. n-tv.de
  • USA haben vorerst Abstand von möglichen Sanktionen gegen israelische Militäreinheiten genommen. Drei Bataillone hätten zwar „schwere Menschenrechtsverletzungen“ gegen palästinensische Zivilisten im Westjordanland begangen, dennoch würden die Verbände künftig nicht von amerikanischer Militärhilfe ausgeschlossen. Israel habe Maßnahmen zugesagt, derartige Missstände zu beheben, hieß es zur Begründung.

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ZAHLEN

BamS-Sonntagstrend von Insa: Union 29 Prozent (-1), SPD 16 Prozent (+1), Grüne 13 Prozent, FDP 5 Prozent, AfD 18 Prozent, Linke 4 Prozent, BSW 7 Prozent, Freie Wähler 2 Prozent, Sonstige 6 Prozent. bild.de

BamS-Sonntagstrend Europawahl von Insa: Union 29 Prozent (+0,5), SPD 16 Prozent (-0,5), Grüne 13 Prozent (+1,5), FDP 4 Prozent (-1), AfD 17 Prozent (-2), Linke 5 Prozent, BSW 7 Prozent (+0,5), Freie Wähler 3 Prozent, Sonstige 7 Prozent. bild.de

WDR-NRW-Trend von Infratest Dimap (vgl. November 2023): Union 38 Prozent (+3), SPD 19 Prozent (+1), Grüne 17 Prozent (-1), FDP 5 Prozent, AfD 11 Prozent (-3), BSW 3 Prozent, Sonstige 7 Prozent.
wdr.de

NACHRICHTEN

Ukrainischer Armeechef Oleksandr Syrskyj räumt Erfolge Russlands ein: Die Lage an der Front habe sich verschlechtert, die ukrainischen Soldaten hätten sich in einigen Gebieten auf neue Verteidigungslinien weiter westlich zurückgezogen. Das russische Verteidigungsministerium hatte die Einnahme eines weiteren ostukrainischen Dorfes nordwestlich der Stadt Awdijiwka gemeldet. n-tv.de, zdf.de, spiegel.de

  • Erneut Luftangriffe beider Seiten: In Russland und russisch besetzten Gebieten hat es wieder ukrainische Gegenangriffe gegeben. Bei einem Drohnenangriff auf die Stadt Pologi in der von Russland besetzten ukrainischen Region Saporischschja wurden nach Angaben der örtlichen Behörden zwei Menschen getötet. Das Verteidigungsministerium in Moskau meldete zudem ukrainische Drohnenangriffe auf Ziele in den grenznahen russischen Regionen Kursk, Belgorod und Kaluga. tagesschau.de
  • Bei Angriffen der russischen Armee auf Ziele in der Ukraine sind vier Wärmekraftwerke getroffen worden. Der ukrainische Energiekonzern DTEK erklärte, mehrere Menschen seien verletzt worden. Wie der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj mitteilte, wurden bei den Angriffen auch Pipelines getroffen, durch die trotz des Kriegs weiterhin Gas aus Russland in die EU fließt. tagesschau.de
  • Russland hat nach eigenen Angaben einen Zug in der Ukraine angegriffen, der westliche Waffen transportiert hat. Das Verteidigungsministerium in Moskau erklärte, russische Streitkräfte hätten den Zug in der Region Donezk mit Raketen beschossen.
  • Ukrainisches Schulflugzeug schießt Drohne ab. n-tv.de
  • Zu alt für die reguläre Armee: Ukrainische Rentnereinheit bietet Putins Truppen die Stirn. n-tv.de
  • Kiew Bürgermeister vs. ukranischer Präsident: Klitschko klagt über schlechtes Verhältnis zu Selenskyj. spiegel.de
  • USA kündigen Hilfspaket in Höhe von sechs Milliarden Dollar an. Die Unterstützung umfasse unter anderem weitere Raketen für das Flugabwehrsystem Patriot, teilte Verteidigungsminister Llyd Austin in Washington mit. Bereits am Mittwoch hatte die US-Regierung ein Hilfspaket in Höhe von einer Milliarde Dollar zugesagt. Die Unterstützung ist möglich, nachdem der Kongress kürzlich seine Blockade neuer Hilfen aufgegeben und ein Gesamtpaket in Höhe von rund 61 Milliarden Dollar bewilligt hat. handelsblatt.com
  • Spanien will offenbar einige seiner Patriot-Luftabwehrraketen an die Ukraine liefern, meldet „El Pais“ unter Berufung auf Regierungskreise. Es gehe um eine kleinere Anzahl an Raketen zu einem Stückpreis von mehr als einer Million Euro. Die Lieferung der Abschussrampen sowie der Radar- und Kontrolleinheiten des mobilen Systems seien jedoch nicht vorgesehen.
  • Belgien liefert noch dieses Jahr F-16-Jets in die Ukraine. grenzecho.net
  • Polens Außenminister Radosław Sikorski hofft auf Bewegung der Bundesregierung bei der Lieferung von Taurus. Auch Deutschland müsse auf die jüngste Eskalation des Kriegs durch Russland reagieren, sagte Sikorski der BamS. Zuvor hatten der frühere Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen und der MSC-Chef Christoph Heusgen die deutsche Weigerung kritisiert. Scholz hatte am Samstag eine Taurus-Lieferung allerdings erneut abgelehnt. tagesschau.de
  • Kanzler Olaf Scholz und Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg dringen auf weitere Patriot-Systeme für Kiew: Stoltenberg sagte bei einem Treffen am Freitag mit Scholz in Berlin, andere Verbündete müssten dem Beispiel Deutschlands folgen und Kiew entsprechend unterstützen. Es sei gut, dass Länder wie die USA, Großbritannien und die Niederlande mehr Hilfe versprochen hätten.
  • Angeblich in Awdijiwka erbeutet: Moskau stellt Leopard-2-Panzer als Trophäe aus. n-tv.de
  • Moskau greift nach Tochterunternehmen von Bosch und Ariston. faz.net
  • In Russland sind zwei Journalisten unter dem Vorwurf staatsfeindlicher Aktivitäten inhaftiert worden. Beiden Russen, die auch für ausländische Medien gearbeitet haben, wird Mitarbeit an einem Youtube-Videokanal des verstorbenen Oppositionellen Alexej Nawalny zur Last gelegt. tagesschau.de
  • Russland stellt Firmen aus Deutschland und Italien unter Zwangsverwaltung. spiegel.de
  • Die zwei am Samstagabend in Murnau in Oberbayern erstochenen Ukrainer waren nach Angaben Kiews Mitglieder der ukrainischen Streitkräfte, die sich zur medizinischen Behandlung in Deutschland aufhielten, teilte da Außenministerium in Kiew mit. Die Polizei nahm noch am Samstagabend einen dringend tatverdächtigen Russen fest. faz.net

FDP bekräftigt zum Abschluss des Parteitags Forderung nach einer „Wirtschaftswende“: Generalsekretär Bijan Djir-Sarai sagte, Arbeit und Leistung müssten belohnt und der Bürokratieabbau vorangetrieben werden. FDP-Vize Johannes Vogel verlangte einen gemeinsamen Gesetzentwurf der Ampelkoalition für eine sogenannte Wirtschaftswende noch vor der Sommerpause. FDP-Chef Christian Lindner hat vor den rund 600 Delegierten für eine Wirtschaftswende geworben; Deutschland durchlebe im internationalen Vergleich eine Wachstumsschwäche. Es sei symptomatisch für das Land, dass man die Köpfe und das Kapital habe, sich aber zu oft selbst im Weg stehe. Am Samstag hatten die Delegierten ein Zwölf-Punkte-Programm mit diesem Titel verabschiedet. Darin werden unter anderem Steuersenkungen, Einschnitte beim Bürgergeld sowie ein Ende staatlicher Förderung von erneuerbaren Energien gefordert. Außerdem solle die abschlagsfreie Rente mit 63 für langjährig Versicherte abgeschafft werden. faz.net, tagesschau.de, handelsblatt.com, zdf.de

  • EU-Wahl-Spitzenkandidatin Marie-Agnes Strack-Zimmermann kritisiert EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen; die europäische Idee von gemeinsamer Sicherheit, Wirtschaft und Rechtsstaatlichkeit sei von der Kommissionspräsidentin nicht gelebt, sondern geschreddert worden. haz.de
  • Verkehrsminister Volker Wissing hatte einen Tag vor dem Parteitag seine seine Partei vor Ausstieg aus Ampelkoalition gewarnt. Man müsse sich fragen, was in anderen Bündnissen grundsätzlich besser sei, sagte Wissing der FAZ. Die Wähler hätten der Politik den Auftrag gegeben, lagerübergreifend zusammenzuarbeiten. zeit.de

Kanzler Olaf Scholz schließt Abschaffung von abschlagsfreier Rente mit 63 aus: Scholz stellt sich bei der Auftaktveranstaltung seiner Partei zum Europa-Wahlkampf damit gegen die Forderung des Koalitionspartners FDP. Mit Blick auf den russischen Krieg gegen die Ukraine warb Scholz für einen „Kurs der Besonnenheit“. Die Bundesregierung gehe „klug abgewogen, zum richtigen Zeitpunkt und mit aller Konsequenz“ vor. zdf.de

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder will sieben CSU-Abgeordnete ins EU-Parlament bringen: Söder betonte in seiner Auftaktrede beim Europaparteitag die Bedeutung Europas für den Frieden und die Wirtschaft. Die CSU setze deshalb weiter auf die Europäische Union, wolle aber Verbesserungen erreichen etwa beim Abbau von Bürokratie. Angesichts guter Umfragewerte hat Söder den Einzug von sieben CSU-Politikern ins Europaparlament zum Wahlziel erklärt. Markus Söder fügte hinzu, die Wahl am 9. Juni sei auch eine Abstimmung über die Politik der Ampel-Regierung in Berlin. zeit.de

  • CSU-Spitzenkandidat für die Europawahl Manfred Weber forderte eine massive Aufrüstung innerhalb der Europäischen Union. Zum Kampf gegen Kindesmissbrauch und rechtsfreie Räume im Internet forderte Weber mehr Kompetenzen für Polizei und Justiz in Europa. tagesschau.de
  • Kritik an Söder nach Plädoyer für neue große Koalition. Schröder sagte in der WamS, der amtierende Verteidigungsminister Boris Pistorius könnte der neue starke Mann der Sozialdemokraten, wenn Kanzler Olaf Scholz die Wahl verliere. handelsblatt.com

AfD beginnt EU-Wahlkampf ohne Maximilian Krah: Gegen beide Europa-Spitzenkandidat Maximilian Krah und Petr Bystron stehen unter anderem Korruptionsvorwürfe im Raum. AfD-Chefin Alice Weidel kritisierte auf der Veranstaltung im baden-württembergischen Donaueschingen, ihre Partei werde seit Monaten diskreditiert. Ein enger Mitarbeiter von Krah sitzt derzeit in Untersuchungshaft wegen des Vorwurfs der Spionage für China; Krah gibt an, davon nichts gewusst zu haben. Petr Bystron ist in eine Bestechungsaffäre aus Russland involviert. handelsblatt.com

  • AfD-Chef Tino Chrupalla zu Krah-Affäre: „Wer nachweislich käuflich ist, muss gehen“ zdf.de
  • Offenbar Zugriff von Krahs Büro auf sensible EU-Handelsdokumente. tagesschau.de
  • Mutmaßlicher Spion aus Büro von Krah wollte für BND arbeiten. handelsblatt.com
  • Ex-AfD-Politiker Jörg Meuthen: Krah-Skandal ein „Eigentor“. zdf.de
  • Mehrheit der Deutschen hält AfD-Politiker generell für unseriös. stern.de

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen kritisiert AfD für Umgang mit Spionageaffäre: Die AfD halte einerseits an Krah fest, um ihn anderseits im Wahlkampf zu verstecken, sagte von der Leyen bei der Jungen Union in Aachen. Die Partei solle stattdessen alle Vorwürfe aufklären und mit der Wahrheit herausrücken. Von der Leyen kritisierte zudem, dass AfD-Politiker mit dem Gedanken eines Ausstiegs Deutschlands aus der Europäischen Union spielten. Sie verwies darauf, dass kein Mitgliedsland mehr vom europäischen Binnenmarkt profitiere als Deutschland. web.de

Innenministerin Nancy Faeser verurteilt Spionage im EU-Parlament als Angriff auf Demokratie: Sie kritisierte AfD-Verbindungen nach China und Russland und kündigte rechtliche Schritte im Zusammenhang mit dem Verdacht der Spionage an. Im Fall um den Spionageverdacht eines Mitarbeiters des AfD-Spitzenkandidaten Maximilian Krah sprach sie von einem „dringenden Tatverdacht“, der von unabhängigen Gerichten geprüft werden müsse. Faeser verwies auch auf die Nähe von AfD-Politikern zur russischen Führung. n-tv.de, web.de

  • Berliner Justizsenatorin Felor Badenberg hält angesichts der jüngsten Fälle mutmaßlicher Spionage und russischer Desinformationskampagnen eine Gesetzesverschärfung für erforderlich. „Wir haben die Möglichkeit, illegale Agententätigkeit nach dem Strafgesetzbuch zu sanktionieren. Wir haben allerdings keine Möglichkeit gegen staatlich gesteuerte Einflussoperationen strafrechtlich vorzugehen“, sagte die frühere Vizepräsidentin des Bundesamts für Verfassungsschutz. sueddeutsche.de
  • Justizminister Marco Buschmann rechnet in den kommenden Monaten mit weiteren Spionagefällen: Es sei davon auszugehen, dass es weiter Enttarnungen geben werde, sagte Buschmann der ARD. Deutschland sei längst in den Fokus autoritärer Mächte geraten, die sich auch geheimdienstlicher Mittel bedienten. Der FDP-Politiker widersprach Äußerungen aus der AfD, dass es eine Kampagne gegen die Partei gebe. tagesschau.de
  • Forschungsministerin Bettina Stark-Watzinger hat die Hochschulen angesichts der jüngsten Spionagefälle aufgefordert, gemeinsame Projekte mit China zu überprüfen. Die Festnahme von drei mutmaßlichen Spionen mache deutlich, dass man im Umgang mit China nicht naiv sein dürfe, sagte sie der Wirtschaftswoche. Die Hochschulen müssten noch kritischer als bisher abwägen, ob eine Zusammenarbeit mit chinesischen Forschern notwendig sei. wiwo.de

Abkommen für deutsch-französisches Kampfpanzer-System unterzeichnet: Verteidigungsminister Boris Pistorius und sein französischer Amtskollege Sébastien Lecornu unterzeichneten in Paris eine entsprechende Absichtserklärung. Das System soll künftig Kampfpanzer in einem Datennetzwerk mit Unterstützungswaffen wie Drohnen und anderen unbemannten Systemen verbinden und somit einen militärischen Technologiesprung ermöglichen. Pistorius erklärte, es gehe nicht um die Weiterentwicklung der aktuellen Panzer, sondern um etwas völlig Neues. Geplant seien miteinander vernetzte Gefechtsfahrzeuge und eine Ausstattung mit Künstlicher Intelligenz. n-tv.de, faz.net

CDU-Chef Friedrich Merz fordert „kraftvolle“ deutsche Antwort auf jüngste Europa-Rede von Frankreichs Präsident Macron: Angesichts der Herausforderungen, vor denen Europa stehe, dürfe man nicht „ängstlich und feige“ werden, schrieb Merz in seinem Newsletter. Emmanuel Macron hatte in einer Grundsatzrede an der Pariser Sorbonne-Universität gefordert, Europa müsse angesichts militärischer Bedrohungen, der Konkurrenz durch die USA und China sowie einer Infragestellung der Demokratie seine Souveränität ausbauen. Auch müsse es seine Werte verteidigen und seine Interessen sowie Märkte schützen. tagesspiegel.de

CDU-Energiepolitiker Andreas Jung fordert bis Montag Akten zum endgültigen Atomausstieg: Bisher habe man von den grün geführten Ministerien für Wirtschaft und Umwelt nur einige Seiten erhalten, die die relevanten Fragen zur Entscheidungsfindung nicht beantworteten. Es stehe nach wie vor der Verdacht im Raum, dass bei der Entscheidung über ein Festhalten am Atomausstieg nach dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine Fakten verdreht worden seien. Wirtschaftsminister Robert Habeck und Umweltministerin Steffi Lemke wiesen die Vorwürfe am Freitag in zwei Sondersitzungen von Bundestagsausschüssen zurück. handelsblatt.com

Bundesrat gibt grünes Licht für Bezahlkarte für Geflüchtete: Asylbewerber sollen darauf einen Teil der staatlichen Leistungen als Guthaben erhalten. Die Möglichkeit, Bargeld abzuheben, wird eingeschränkt. Damit soll unter anderem verhindert werden, dass Migranten Geld an Schlepper im Ausland überweisen. Die Bundesländer können selbst entscheiden, ob sie die Karte tatsächlich einführen und wie sie die Nutzung regeln. handelsblatt.com

  • Gesetz zum Aufbau eines Wasserstoff-Netzes in Deutschland gebilligt. handelsblatt.com
  • Bei elektronische Geräten wie Smartphones oder Tablets wird künftig einheitliche Ladekabel zur Pflicht werden. handelsblatt.com
  • Das vom Bundestag beschlossene Solarpaket 1 wurde von der Länderkammer gebilligt. handelsblatt.com
  • Bundesrat hat neue Vorgaben zur Bemessung des Personalbedarfs in der stationären Krankenhauspflege beschlossen. aerzteblatt.de

Bundestag hat die Reform des Klimaschutzgesetzes beschlossen: Das Parlament billigte die Änderungen mit den Stimmen der Regierungskoalition, die Opposition votierte dagegen. Mit der Neuerung wird die Bundesregierung künftig für das Erreichen der Klimaziele als Ganzes in die Pflicht genommen; Ministerien, die Ziele in ihrem Bereich verfehlen, werden nicht mehr zu sogenannten Sofortprogrammen verpflichtet. Stattdessen kann ein anderes Ressort mit einer geringeren CO2-Bilanz die Verfehlung ausgleichen. handelsblatt.com

  • Bundestag votierte für das Solarpaket 1, um den Ausbau der Solarenergie voranzutreiben; die Anmeldung von Balkonkraftwerken soll dadurch vereinfacht und Solarstrom besser vergütet werden. handelsblatt.com
  • Abstimmung über einen Antrag der Unionsfraktion zur Wirtschaftspolitik ist mit den Stimmen der Koalitionsmehrheit abgelehnt worden; Antrag wurde stattdessen in den Wirtschaftsausschuss überwiesen. ariva.de

Palästina-Protestcamp im Regierungsviertel von der Polizei verboten: Rund 150 Polizisten erschienen an dem Zeltlager in der Nähe des Kanzleramtes und forderten die Aktivisten auf, das Camp aufzulösen. Zur Begründung hieß es unter anderem, Teilnehmer hätten wiederholt Straftaten begangen, darunter Volksverhetzung. Auch habe es Gewalttaten gegen Polizisten gegeben. Das Protestcamp war vor rund zwei Wochen errichtet worden. handelsblatt.com

Kanzler Scholz fordert beim Petersberger Klimadialog mehr private Investitionen in den Klimaschutz: Nach Expertenschätzungen würden bis 2030 alleine 2,4 Billionen US-Dollar jährlich für die Umstellung auf klimaschonende Energie in den Entwicklungs- und Schwellenländern benötigt, sagte Scholz am Freitag. Öffentliche Gelder alleine reichten nicht aus, um solch eine gewaltige Summe zu stemmen. Die Finanzierung des Klimaschutzes müsse deshalb stärker darauf ausgerichtet werden, private Investitionen in nachhaltiges Wachstum zu ermöglichen. Das gelinge zum Beispiel, indem Entwicklungsbanken Investitionen in lokalen Währungen absicherten oder große Vorhaben gemeinsam mit privaten Investoren vorantrieben. handelsblatt.com

Weitere Meldungen:

  • Mithilfe deutscher Polizeikräfte: Innenministerin Nancy Faeser kündigt weitere Frontex-Unterstützung an. n-tv.de
  • Prinz Reuß und die Putschpläne: Reichsbürgerprozess beginnt handelsblatt.com
  • Staatsanwaltschaften: Zahl unerledigter Verfahren steigt weiter. tagesschau.de
  • Saskia Esken: „Wir müssen es hinkriegen, dass Menschen ihr Erwerbs- und Privatleben vereinbaren können“. rnd.de
  • Verdacht auf Kungelei im Innenministerium: „Auf keinen Fall weiterleiten!!!!“ spiegel.de

Datentalk zur Europawahl am Montag, 6. Mai von 12:30 Uhr bis 13:30 Uhr mit Robert Grimm: Einstellungen + Politikpräferenzen + Sorgen: Robert Grimm, Direktor des Ipsos Instituts für Politik und Sozialforschung, stellt aktuelle Umfragedaten aus 18 Mitgliedsstaaten zur Europawahl vor. Die Veranstaltung findet beim Bundesverband der Dienstleistungswirtschaft, Friedrichstraße 149, 10117 Berlin, statt. Anmeldung: bannas@bdwi-online.de oder auf linkedin.com

Thüringer Linke wählt Ministerpräsident Bodo Ramelow zum Spitzenkandidaten für die Landtagswahl im Herbst: Auf einer Landesvertreterversammlung in Bad Blankenburg wurde der 68-Jährige auf Platz eins der Landesliste gewählt. Ramelow erhielt 99 Prozent der Delegiertenstimmen. Der Linkenpolitiker ist seit 2014, mit einer kurzen Unterbrechung, Ministerpräsident in Thüringen. Aktuell führt er eine rot-rot-grüne Minderheitsregierung an. thueringer-allgemeine.de, taz.de

Linke will als soziale Opposition beim Wähler punkten: Für die Landtagswahlen im Osten strebt die Partei einen harten Kurs gegen die Ampel-Regierung an und will ihr Profil als Partei der sozialen Gerechtigkeit schärfen. Miete, Energie, Lebensmittelkosten, Verkehrswende und Gesundheitswesen gehörten zu den zentralen Wahlkampf-Themen der Linken, sagte Parteichef Martin Schirdewan. handelsblatt.com, zeit.de

Weitere Deutschland-News:

  • Hamburg: „Kalifat ist die Lösung“ – Islamisten-Demo schreckt Politik auf. n-tv.de
  • Brandenburg und Sachsen: Wahlkampfhelfer beim Plakatkleben angegriffen. zdf.de
  • Berlin: Polizei ermittelt wegen Dienstgeheimnis-Verrats von Einschätzungen zum 1. Mai. morgenpost.de
  • Berlin: CDU will härter gegen Clankriminalität vorgehen. rbb24.de
  • Thüringen: Olympia-Sieger André Lange und Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger machen Wahlkampf vor leeren Reihen. thueringer-allgemeine.de

EU-Meldungen:

  • Frankreichs Präsident Emmanuel Macron fordert Debatte über Atomwaffen im Rahmen eines gemeinsamen Militärkonzept in der Europäischen Union. zeit.de
  • Mastodon und Peertube: EU macht Fediverse dicht, weil niemand die Server betreiben will netzpolitik.org
  • ÖDP-Abgeordnete gab interne Papiere an Stahlkonzern weiter. welt.de

Irland will Migranten künftig zurück ins britische Nordirland schicken: 80 Prozent der Asylsuchenden reisen aus dem Vereinigten Königreich über Nordirland in den EU-Mitgliedsstaat ein. Justizministerin Helen McEntee soll dem Kabinett Reformvorschläge vorlegen, welche Länder als sichere Drittstaaten gelten, in die abgeschoben werden kann; zum anderen solle geprüft werden, inwiefern Migranten, deren Asylantrag keine Aussicht auf Erfolg habe, direkt ins Nachbarland zurückgeschickt werden könnten. handelsblatt.com, faz.net

Großbritanniens Premierminister Rishi Sunak lässt Termin für Parlamentswahl weiter offen: Auch auf mehrmalige Nachfrage hin antwortete er in einem Interview mit Sky-News lediglich, er habe sich bereits deutlich geäußert und dem nichts hinzuzufügen. Sunak hatte zuvor erklärt, es sei wahrscheinlich, dass die Wahl in der zweiten Jahreshälfte stattfinde. Gerechnet wird bisher mit Oktober oder November. Zuletzt hatten sich jedoch Gerüchte gemehrt, wonach Sunak schon in der kommenden Woche einen Termin nennen könnte. Unter Einhaltung der entsprechenden Fristen wäre auch ein Datum bereits im Juni möglich. handelsblatt.com

Demonstrierende in Madrid fordern Regierungschef Pedro Sanchez zum Verbleib im Amt auf: Behördenangaben zufolge versammelten sich mehr als 12.000 Menschen mit Fahnen und Transparenten vor der Zentrale der Sozialistischen Arbeiterpartei. Die Menschen äußerten die Sorge, dass rechte Parteien von einem Rücktritt Sanchez‘ profitieren und an die Macht kommen könnten. Führende Parteimitglieder sprachen dem Ministerpräsidenten das Vertrauen aus. zeit.de, augsburger-allgemeine.de, handelsblatt.com

Neuer Protest in Georgien gegen Gesetz zur ausländischen Einflussnahme: Rund 10.000 Demonstranten versammelten sich in der Hauptstadt Tiflis. Die Kundgebung wurde von einem breiten Bündnis aus Oppositionsparteien und Menschenrechtsgruppen organisiert. Die Regierungspartei Georgischer Traum hatte angekündigt, den vor einem Jahr nach Massenprotesten zurückgezogenen Gesetzentwurf in geänderter Fassung erneut zur Abstimmung zu bringen. Mitte April wurde die Vorlage in erster Lesung angenommen. zeit.de

Weitere Europa-News:

  • Griechenland: Verbot von Fischerei mit Grundschleppnetzen in Schutzgebieten. deutschlandfunk.de
  • Großbritannien: Charles III. nimmt wieder öffentliche Termine wahr. web.de
  • Türkei: Lebenslange Haftstrafe nach tödlichem Bombenanschlag in Istanbul. taz.de
  • Litauen: Präsident Gitanas Nauseda fordert höhere Militärausgaben der Nato-Länder. web.de
  • Kroatien: Konservative HDZ tut sich schwer, Regierungspartner zu finden. derstandard.de
  • Italien: Regierungschefin Giorgia Meloni kündigt Kandidatur bei EU-Wahl an. diepresse.com
  • Finnland: Rechtspopulistischer Politiker Timo Vornanen feuert Schüsse vor Nachtclub ab; Festnahme wegen Verdachts auf schwere Gewalt. rnd.de
  • Frankreich: Justizminister Éric Dupond-Moretti will Kampf gegen Organisierte Kriminalität verschärfen. spiegel.de
  • Frankreich: Olympische Spiele sollen mit 18.000 Soldaten gesichert werden. zeit.de

Afrika-News:

  • Burkina Faso: Militärregierung Faso weist Bericht über Massaker der Armee mit mehr als 200 Toten Ende Februar zurück. web.de
  • Kenia: Hälfte des Landes nach starken Regenfällen von Überflutungen betroffen. tagesschau.de
  • Südafrika: Comeback des früheren Präsidenten Jacob Zuma im Wahlkampf für die von ihm gegründeten Partei „Umkhonto we Sizwe“. faz.net
  • Togo: Neues Parlament wird nach umstrittener Verfassungsreform gewählt. deutschlandfunk.de

Naher- und Mittlerer-Osten-News:

  • Irak: Parlament stellt homosexuelle Beziehungen unter Strafe; bis zu 15 Jahre Haft. t-online.de
  • Irak: Vier Arbeiter aus dem Jemen bei Angriff auf Gasanlage im kurdischen Teil des Irak getötet. deutschlandfunk.de
  • Iran: Anwalt erwartet Revision des Todesurteils gegen Rapper Tumadsch Salehi. handelsblatt.com

USA-News:

  • Beratungsgremium im Heimatschutzministerium zur KI-Sicherheit eingerichtet. orf.at
  • Presse-Dinner in Washington: US-Präsident Joe Biden mit Trump-Witzen und mahnenden Worten. tagesschau.de
  • Trumps mögliche Vize Kristi Noem schreibt über Töten von Hund und Ziege. handelsblatt.com

Weitere News aus Zentralamerika, Südamerika und Karibik:

  • Kuba: Menschenrechtler kritisieren langjährige Gefängnisstrafen für Demonstranten. ksta.de

Kritik der Arbeitnehmer nach Bekanntgabe von neuem Investor bei Thyssenkrupp: Der tschechische Milliardär Kretinsky übernimmt mit seiner Holding EPCG zunächst 20 Prozent der Stahlsparte; über die Übernahme von weiteren 30 Prozent wird verhandelt, teilte der Konzern mit. Arbeitnehmervertreter und Gewerkschaften haben Widerstand angekündigt. Der Betriebsrat sagte eine für Dienstag geplante Belegschaftsinformation ab und rief stattdessen zu einer Protestaktion vor der Hauptverwaltung in Duisburg auf. wdr.de

Verdi kritisiert Schließungen bei Galeria Karstadt Kaufhof: Der Warenhauskonzern „Galeria Karstadt Kaufhof“ hatte am Freitag die Schließung von 16 der insgesamt 92 Filialen bestätigt. In Berlin werden drei Häuser geschlossen, ebenso Häuser an den Standorten in Essen, Köln, Augsburg, Mannheim, Potsdam, Oldenburg und Chemnitz. Etwa 1.400 der insgesamt 12.800 Arbeitsplätze sollen den Angaben zufolge wegfallen. In der Konzernzentrale wird etwa jede zweite Stelle abgebaut. Verdi-Vorstand für Handel Silke Zimmer sagte, was die Beschäftigten auszuhalten hätten, gehe weit über das Maß des Erträglichen hinaus. Außerdem führe jeder geschlossene Standort zu einer weiteren Verödung der Innenstädte. Sie forderte die neuen Eigentümer zu Investitionen in das Unternehmen auf. n-tv.de

Grimme-Preise in Marl verliehen: Insgesamt 15 der 17 Auszeichnungen für herausragendes Fernsehen gingen an Produktionen öffentlich-rechtlicher Sender. In der Kategorie Information und Kultur erhielt unter anderem die Dokumentation „Drei Frauen – ein Krieg“ über drei Reporterinnen im Zweiten Weltkrieg einen Grimme-Preis. Für „Besondere Journalistische Leistung“ wurde die ARD-Korrespondentin Katharina Willinger ausgezeichnet.

Weitere Wirtschaftsmeldungen:

  • BUND fordert Verbot von Einweggeschirr in der Gastronomie. faz.net
  • US-Justiz stellt Ermittlungen im Diesel-Skandal gegen Mercedes-Benz ein. n-tv.de
  • Rund 4,3 Millionen Frauen arbeiten im Minijob; 58 Prozent davon ausschließlich geringfügig beschäftigt. handelsblatt.com

HINTERGRUND

Runder Tisch zum Nahost-Konflikt im Schloss Bellevue nach Kritik an Besetzung abgesagt: Die für den 2. Mai geplante Diskussionsveranstaltung sei dem Ziel, den gesellschaftlichen Frieden zu stärken, nicht dienlich, begründete das Bundespräsidialamt gegenüber der Süddeutschen. Vorausgegangen war Kritik an der Besetzung der Gesprächsrunde; es war keine palästinensische Stimme eingeladen worden. handelsblatt.com

Weitere Meldungen:

  • Ehefrau Charlotte Merz plaudert: Friedrich Merz als liebender Ehemann und „Opi“. n-tv.de
  • Altkanzler Gerhard Schröder feiert 80. Geburtstag mit Kubicki, Gysi, Gabriel und Ramsauer. handelsblatt.com

KALENDER

08:30 Wirtschaftsminister Robert Habeck besucht Pharma-Standorte in Hessen, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt
09:00 Familienministerin Lisa Paus besucht im Rahmen ihrer Polen-Reise Museum des Warschauer Aufstands, Warschau
09:00 Umweltministerin Steffi Lemke beim Treffen der Umwelt-, Klima- und Energieministerinnen und -minister der G7, Turin, Italien
09:45 Rheinland-Pfalz Ministerpräsidentin Malu Dreyer beim offiziellen Spatenstich des US-Pharmakonzerns Abbvie für den Neubau eines Forschungs- und Entwicklungsgebäudes, Ludwigshafen
10:00 Bauministerin Klara Geywitz informiert sich über das Leerstandsmanagement in Hoyerswerda
10:00 Landwirtschaftsminister Cem Özdemir beim Treffen der EU-Landwirtschaftsminister und -Ministerinnen zur Lage im Agrarsektor mit Fokus auf vorgeschlagenen oder ergriffenen Maßnahmen zur Vereinfachung der gemeinsamen Agrarpolitik und zur Stärkung der Position der Landwirte in der Lebensmittelversorgungskette, Luxemburg
10:00 Parlamentarischer Staatssekretär BMBF Mario Brandenburg beim Spatenstich für ein neues Biotech-Forschungszentrum, Ludwigshafen
11:00 Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger bei der Verleihung „Deutscher Lehrkräftepreis – Unterricht innovativ“ des Deutschen Philologenverband und der Heraeus Bildungsstiftung, Axica, Berlin
11:30 Europa-Staatsministerin AA Anna Lührmann, Frankreichs beigeordnete Europaminister Jean-Noel Barrot und Polen Außenminister Adam Szlapka beim Treffen Weimarer Dreieck zur verstärkten Zusammenarbeit gegen ausländische Einflussnahme, Bazoches-sur-Guyonne, Frankreich
12:00 Kanzler Olaf Scholz empfägt Montenegros Premierminister Milojko Spajic, Kanzleramt, Berlin
12:00 Parlamentarische Staatssekretärin BMUV Bettina Hoffmann beim Treffen der Deutsch-Rumänischen Umweltkommission, Rumänien
13:30 Finanzminister Christian Lindner beim Bürgerdialog „Jetzt“, später Übergabe der Sonderbriefmarke und Sammlermünze zu 75 Jahre Grundgesetz, Post Tower, Bonn
14:00 Niedersachsens Ministerpräsident und Maritime-Wirtschaft- und Tourismus-Koordinator Dieter Janecek bei der Eröffnung des Salzwasser-Wellen-Strömungskanal der Technischen Universität Braunschweig
14:30 Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wird zum Auftakt seines Besuchs in Tschechien von Präsident Petr Pavel mit militärischen Ehren begrüßt, Prag
15:00 Arbeitsminister Hubertus Heil, NRW-Arbeitsminister Karl-Josef Laumann, Ukraines Botschafter Oleksii Makeiev sowie Bundesagentur-für-Arbeit-Vorstand Daniel Terzenbach besuchen ukrainische Geflüchtete, die in einer Kindertagesstätte arbeitet, Neuss
19:15 Wirtschaftsminister Robert Habeck beim Bürgerdialog der HNA, Kassel

EVENT, WEB UND TV-TIPPS

08:30 Digisustain 2024, Kap Europa, Frankfurt/Main
09:00 Phoenix Tagesgespräch mit Hessens Innenminister Roman Poseck zum Prozessbeginn gegen Mitglieder der Reichsbürgergruppe vor dem OLG Stuttgart, Nachgefragt mit Süddeutsche-Journalist Daniel Brössler
09:00 Deutsche Akademie der Technikwissenschaften stellt Mobilitätsmonitor 2024 vor mit Allensbach-Chefin Renate Köcher und den Acatech-Präsidenten Thomas Weber und Jan Wörner, München
10:00 Mehrweg-Allianz zu Start einer Verbraucherkampagne „Mehrweg ist Klimaschutz“, Berlin
11:00 Institut für Jugendarbeit des Bayerischen Jugendrings zu „Fakt oder Fake. Über den Umgang mit Wahrheit und (Medien-)Realität“, Gauting
19:30 Verleihung des Internet-Preises „Goldene Blogger“, Zeughaus, Neuss
20:15 Dokumentation „Die Merz-Strategie – Wohin steuert die CDU?“, Das Erste
20:15 Stern Investigativ „Reichsbürger“, ntv
21:15 Hart aber fair „Rechtsruck oder Kurs der Mitte: Soll Deutschland konservativer werden?“ mit CDU-Landeschef Thüringen Mario Voigt, CSU-Chef Markus Söder, BSW-Chefin Sahra Wagenknecht, Juso-Chef Philipp Türmer, Künstlerin und Aktivistin Enissa Amani, Welt-Vize-Chefredakteur Robin Alexander sowie der Journalistin und Publizistin Khola Maryam, Das Erste
22:15 Unter den Kinden „Planlos? Parteien auf Profilsuche“, Phoenix
23:30 Beisenherz mit SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert und Zeit-Journalistin Yasmine M’Barek, ntv

GEBURTSTAGE

Heute feiern die Bundestagsabgeordneten Johannes Vogel, Reinhard Houben, Stephanie Aeffner und Anja Karliczek, Berlins Verkehrssenatorin Manja Schreiner, Mitglied des Berliner Abgeordnetenhaus Christian Zander, Hessens Landtagsabgeordnete Marion Schardt-Sauer, Rheinland-Pfalz Justizminister Herbert Mertin, Landtagsabgeordneter Lars Rieger, EU-Abgeordneter Dennis Radtke, Pforzheims Oberbürgermeister Peter Boch, ehemalige Umweltministerin Barbara Hendricks sowie der Deutschlandradio-Journalist Axel Rahmlow.

ZITAT DES TAGES

„Wenn Haftbefehl erlassen wird und Untersuchungshaft angeordnet wird, dann müssen zwei Dinge zusammenkommen: Erstens ein sehr, sehr hoher Verdachtsgrad und zweitens auch die Gefahr, dass jemand möglicherweise sich sonst aus dem Staub macht oder Beweise beiseiteschafft und das wird unabhängig von der Justiz geprüft. Das ist keine politische Entscheidung.“

Justizminister Marco Buschmann widerspricht Vorwürfen aus Reihen der AfD, es gäbe eine Kampagne gegen die Partei. faz.net

ZULETZT

SPD schnappt CDU Internetadresse für EU-Wahlkampf weg: Die Domain cdu.eu zeigt nicht wie erwartet CDU-Europawahlkampf, sondern kurz die SPD-Spitzenkandidaten Katarina Barley und Kanzler Olaf Scholz mit dem Slogan „Kein Weg führt an uns vorbei“. Der Nutzer wird nach wenigen Sekunden umgeleitet auf die SPD-Wahlkampagne. Auf Instagram spottet den Sozialdemokraten. „Wir sichern Frieden und Arbeitsplätze“ steht auf einer Kachel, daneben auf einem türkisfarbenen Streifen „Andere sich nicht einmal cdu.eu“. zdf.de